23. Tag, Samstag, 16.02.2013, 25°C
Nach dem Frühstück gegen 11 Uhr spazieren wir noch einmal zur Insel, an der Bahnlinie entlang. Das Wetter ist hervorragend. Nach einem Strandkilometer begegnete uns ein Engländer mit einer Metall-Such-Sonde, er suchte Münzen, fand aber nur Ring-Pulls von Getränkedosen. Wir kehrten noch für ein Käffchen in die Strandbar ein.
In die WoMos zurückgekehrt verzehrten wir die letzte Portion der am Vortag gekauften Kiste Erdbeeren. Danach fuhren wir mit dem Fahrrad in den Hafen von Santa Luzia um 2 Kannister Wasser zu holen, die wir dort an der öffentlichen Zapfstelle füllen. Abends sitzen wir wieder beim geliebten Rommeèspiel zusammen.
24. Tag, Sonntag, 17.02.2013, 22°C
Am späten Vormittag starteten wir zu unserer nächsten Etappe, von Pedras de El-Rei nach Tavira.
Dort waren Großteile der Innenstadt wegen der Algarve-Rundfahrt, einem Radrennen, gesperrt. Da die Sperrung erst aktiviert wurde als wir in der Stadt waren, erledigten wir während der Wartezeit erstmal unsere Einkäufe. Auch danach war es äußerst schwierig aus der Stadt heraus zu kommen, obwohl das Rennen mit einer Einzel-Zeit-Fahr-Prüfung beendet war, legten die Servicetrucks der Teams den kompletten Verkehr lahm.
Nachdem wir es endlich geschafft hatten die Stadt zu verlassen führte uns die Route nach Monte Gordo, ein schönes Städtchen mit einer malerischen Uferpromenade. Am Nachmittag erreichten wir Castro Marim wo wir auf dem großen geschotterten Parkplatz uns ein Plätzchen neben 50 anderen Mobilen suchen.
25. Tag, Montag, 18.02.2013, 19°C
Castro Marim ist einer der ältesten Orte der Algarve, das alte Schloß wurde im 13.Jahrhundert erbaut, zur Sicherung des Hafens vor den Mauren aus Nordafrika. Am Morgen sind wir bei schönem Sonnenschein mit Monika und Gerd zum Schloß Castro Marim gewandert. Von dieser alten Anlage hatten wir einen schönen Ausblick auf das Städtchen und die alte Burg. Auch reicht der Blick auf die ausgedehnten Salzfelder, das dort gewonnene Salz kann im Schloß gekauft werden.
Nach Ver-und Entsorgung und einer Ortsrunde fahren wir weiter über die imposante Brücke des Rio Guadiana nach Spanien.
Auf der Isla Kristina tauschte Gerd seine inzwischen leer gewordene spanische Gasflasche. An Huelva, der Heimatstadt von Christoph Columbus und an Sevilla vorbei fahren wir weiter. Südlich von Sevilla kommen wir in eine Gewitterfront mit drohenden dunklen Wolken. In Mazagon kam nach einem wolkenbruchartigen Regenschauer soviel Wasser den Berg herunter, das in der Ortsmitte ein richtiger kleiner See entstanden war. Das Wasser schoß in 1-Meter hohen Fontänen aus den Gullis. Ein Polizist leitete den Verkehr um den See herum, uns wies er aber den Weg durch das Wasser. Dabei fuhr Gerd mit dem Hinterrad auf einen im Wasser nicht sichtbaren halb aufgespülten Gullideckel, der ihm die hintere rechte Beplankung des Wohnmobils aufriss.
In der Dunkelheit erreichten wir einen einsamen Stellplatz zum Übernachten.
26. Tag, Dienstag, 19.02.2013, 18°C
Am Vormittag starten wir nach Matalascanas, eine Retortenstadt, früher ein kleines Fischerdorf, heute eine riesige Feriensiedlung. Dort am Strand liegt die einzige Sehenswürdigkeit, der Torre Higuera.
Von dort geht es nach einigen Fotos weiter zum Parqe Natural del Entorno de Donana. Wir wählen einen Rundwanderweg auf Bohlen, vorbei an einigen Observationshütten, aus denen heraus wir durch schmale Luken seltene Tiere beobachten können. Zum Beispiel den iberischen Luchs und die nordafrikanische Ginsterkatze, die allerdings bei dem etwas unfreundlichen Wetter ihren Unterschlupfen nicht zu entlocken waren. Auch viele seltene Vogelarten sind hier beheimatet. Bei etwas besserem Wetter kann man auch auf eine 4 stündige Safari mit einem Mercedes Unibus gehen.
Am Nachmittag fahren wir durch eine wunderschöne Lagunen und Marschlandschaft zum Pilgerstädtchen El Rocio. Hier findet an Pfingsten ein religiöses Spektakel statt, die Marienprozession mit einer Million Besuchern. Der kleine Ort mit 12000 Einwohnern erinnert stark an ein Wild-West-Dorf in Mexico. Alle Plätze und Straßen haben einen Sandboden. Prachtstück ist die schneeweiße Wallfahrtskirche Nuestra Senora del Rocio auch auf einem sandigen Platz. Wir kehren in ein Cafe ein und schauen uns danach einige Läden mit Flamenco-Kleidern und Stiefeln an. Auch Castagnetten wechseln hier den Besitzer.
Am Abend erreichen wir den Stellplatz bei einem Reisemobil-Service-Betrieb in Conil de la Frontera. Hier Übernachten wir das erste mal nicht kostenlos, der Platz kostet 7 €, allerdings mit Strom, WiFi, Ver- und Entsorgung, das ist OK.
27. Tag, Mittwoch, 20.02.2013, 19°C
Nach einer ruhigen Nacht und einem sonnigen Morgen steht nun die Reparatur von Gerds Mobil an. Er hatte sich die hintere rechte Beplankung eingerissen an einem hochstehendem Gullideckel bei einer tiefen Wasserdurchfahrt. Gerd und Uwe Schrauben und kleben bis alles wieder fast wie neu ist.
Monika und Karin putzen und räumen die Reisemobile auf. Gegen Abend brutzeln wir uns leckere Kartoffelpuffer mit Apfelmus.
28. Tag, Donnerstag, 21.02.2013, 14°C
Nach dem Frühstück und der Ver- und Entsorgung der Wohnmobile geht es weiter nach Atlanterra. Nach einiger Kurverei durch den Ort, fahren wir wieder zurück, weil wegen eines Kartenfehlers in unserem Atlas die Straße doch nicht weiterführte. Über Zahara de las Atunes fahren wir weiter auf die N340 nach La Pena.
Kurz hinter der Wanderdüne suchen wir den Stellplatz „Landebahn“ auf. Hier stehen einige Wohnmobile, am Strand ist jede Menge los. Die Kitesurfer haben ordentlichen Wind und hohe Wellen.
Von hier aus kann man auch im Dunst die Tarifa vorgelagerte Insel mit den hohen Bergen in 14 Km Entfernung sehen.
Nach einer kurzen Mittagspause fahren wir weiter nach Tarifa, hier drehen wir eine Runde durch die schöne Altstadt und schauen uns den Hafen an.
Danach ging es weiter auf den 320 Meter hohen Meson Sancho in der Sierra del Cabrillo. Von hier aus kann man die gesamte Südspitze Spaniens überblicken und bis zum Atlasgebirge nach Afrika sehen. Sogar einige größere Bergdörfer waren zu erkennen. Danach kommen wir auf dem Parkplatz vor Leroy Merlin in Palmones an, wo wir uns für die Nacht einrichten.
29. Tag, Freitag, 22.02.2013, 15°C
Büro und Einkaufstag, fast nur Dauerregen. Die kleinen Regenpausen nutzen wir für kleine Erledigungen und einen Restaurantbesuch.
Der Wind schüttelte uns gewaltig durch.
30. Tag, Samstag, 23.02.2013, 16°C
Nachts hatten wir ein Gewitter mit Windböen von Stärke 9 und jede Menge Regen.
Heute Weiterführung vom Büro und Einkaufstag. Wir sind durch diverse Geschäfte und Läden gebummelt, mit den Hunden gelaufen und haben bei Monika und Uwe Bilder auf dem Notebook sortiert.
Von dem Pass zwischen Tarifa und Algeciras seht ihr die Ausläufer des Rif – Gebirges. Der Hohe Atlas liegt südlich
Hola ihr beiden,
dann ist das doch keine Insel die man vor Tarifa sieht.
Hat mich auch schon gewundert, ist ja auch nicht auf den Karten verzeichnet.
Aber, naja!
Ja, das mit Rif und Hoher Atlas war ein Schreib- und kein Denkfehler.
Lasst es euch gut gehen.
Die 4 WoMo-Fahrer
Wie gefallen Euch die „Baublasen“. Nördlich von Euch gibt es noch weitere.
73 auch von Jutta
Ja, das sieht schlimm aus, aber es schafft wohl auch Arbeitsplätze.
Dafür sind die schön angelegten Kreisverkehrs-Innenflächen aber ausnahmslos fertiggestellt.
Und haben in der Summe wohl auch ein Vermögen gekostet.
lg Karin + Uwe