09.02. Montag, 34.Tag bis 15.02. Sonntag, 40.Tag,
Bilder dieser Woche eingestreut. Heute sind wir wieder westwärts gezogen, immer an der N-125 entlang. Bei Leroy-Merlin habe ich einige Alu-Bauteile besorgt, um mein mobiles Solarpanel, was ich zusätzlich zu den beiden Modulen auf dem Dach, betreibe, vernünftige Beine zu verpassen. Der alte Stock den ich bislang benutzte sieht nicht unbedingt professionell aus, wenn man das Panel gegen die Sonne ausrichtet. Die Ausbeute an Solarstrom ist sehr unterschiedlich, die beiden 75-Watt-Panels flach auf dem Dach bringen bei voller Sonneneinstrahlung etwa 2 Ampere Ladestrom für die Bordakkus. Zusätzlich über das zur Sonne ausgerichtete 60-Watt-Modul sind es ca. 8 Ampere. Unser neues Ziel ist der Yachthafen in Portimao, ein sehr großer Platz, zur Hälfte geschottert, die andere Hälfte besteht aus Sand, und einigen Grasinseln. Hier werden wir für eine Woche bleiben. Die Kosten für den Stellplatz liegen bei günstigen 2,50€ incl. Entsorgung, Frischwasser und Strom kosten extra. Das WiFi ist kostenlos, aber in Stoßzeiten kaum zu gebrauchen. Man muss allerdings jeden Tag erneut die Zugangsdaten beim Pförtner erfragen.
Auf dem linken Bild sieht man Manfred, mit Hosenträgern und am linken Bildrand seine Screwdriver auf dem WoMo, der Strahler geht etwa bis zur Höhe der Freileitungen.
Am ersten Tag stellen wir uns auf die etwas freiere, untere Fläche. Die Standortwahl war nicht so optimal, jedenfalls nicht für die Hunde. In der Nacht gab es 40 Liter Regen. Die Sandfläche wurde zum See und unsere beiden Mädels zu Seehunden beim Gassi gehen. Darauf hin suchen wir uns einen Platz auf der geschotterten Fläche, Dank Heckantrieb und Differentialsperre kein Problem. Diverse andere Frontkratzer kommen nur wenige Zentimeter weit aus eigener Kraft. Der obere Platzteil hat aber für mich und die Funkaktivitäten Nachteile, ich kann hier keinen langen Draht spannen. Statt dessen beschränke ich mich auf meine Screwdriver von Tarheel. Wie sich am nächsten Morgen in der 20-Meter Wohnmobil-Runde auf 14.288 kHz herausstellte, funktionierte die Antenne Sende- und Empfangsmäßig überhaupt nicht gegenüber der fast baugleichen Antenne von Manfred DL1YCB der hier auch auf dem Platz steht. Nun war Basteln angesagt, Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Manfred haben wir den Fußpunkt geändert, der einen Massefehler hatte. Am nächsten Morgen waren die Ergebnisse nicht wesentlich besser. Der nächste Tag ergab gebrochene Kontaktfedern in der PL-Anschlussbuchse, die durch einen durch Lötzinn verdickten Mittelstift vorübergehend behoben wurde. So nebenbei müssen wir uns noch den Tag über mit der neuen Anzugsordnung rumplagen. Am nächsten Morgen wieder keine besseren Ergebnisse. Jetzt war das Kabel dran was scheinbar einen leichten Feuchtigkeitsschaden hatte. Auch nach dem kompletten Tausch stellt sich keine Verbesserung ein, die Rapporte unterscheiden sich gravierend, außerdem kann ich jetzt keine höhere Leistung als 10 Watt fahren, weil das Gerät sofort in die Abschaltung geht. Jetzt wird der Outbacker-Clone den ich als eiserne Reserve mit habe mittels eines Magnetfußes schräg auf die Motorhaube gestellt. Die Erfolge sind am nächsten Morgen etwas besser, wo Manfred 5-9 vergeben kann, höre ich nur 4-5. Sendemäßig stellt sich etwa der gleiche Effekt ein, aber ich kann wenigstens mitreden. Das aus diesen Vergleichen gezogene Fazit ergibt eindeutig bessere Ergebnisse bei dem Vollaluminium-Aufbau gegenüber dem Voll-GFK-Gehäuse meines Karmann. Diese Erkenntnisse hatte auch Manfred bei seinem letzten Wohnmobil mit einem GFK-Aufbau. Also werde ich mal eine größere Massefläche schaffen müssen. Diese Schraubereien an der Antenne gingen auch nur schleppend hin, weil zwischendurch noch andere Kleinigkeiten zu erledigen sind, wir sind ja auf Urlaub. Diesen Bericht schreibe ich am Sonntag unserem 40.Tag, heute ist Halbzeit, von nun an geht es bergab. Wir werden am morgigen Montag weiterziehen, wohin wissen wir noch nicht. Jedenfalls geht es ostwärts in Richtung spanischer Mittelmeerküste. Aber die nächsten 2-3 Wochen werden wir noch in Portugal weilen.