- 02. Donnerstag, 51. Tag –
Ronda ist eine Kleinstadt in der andalusischen Provinz Málaga (Spanien). Sie liegt auf einer Höhe von 723 m über dem Meeresspiegel in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft, zu der auch die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves gehören. Die Stadt liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga und 50 km nördlich der Costa del Sol.
Mit 36.208 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014), Rondeños genannt, und einer Fläche von rund 480 km² ist die Gemeinde Ronda eine der größten Ortschaften unter den „weißen Dörfern“ Andalusiens.
Die Information für Besucher teilt uns folgendes mit:
Inmitten der bizarren und fast unwirklichen Berglandschaft der Serranía de Ronda befindet sich, am Rande einer 160 Meter tiefen und 70 Meter breiten Schlucht, die unglaubliche Stadt Ronda.
Kaum jemand hat je die 60 Kilometer weite Anreise (von Marbella aus) durch ein Labyrinth enger Bergstraßen bereut, wenn Ronda plötzlich vor ihm auftaucht wie eine Erscheinung. Laut dem Autor Rainer Maria Rilke gibt es in ganz Spanien nichts Überraschenderes als diese Stadt.
Schon die berühmte und wirklich atemberaubende Brücke allein ist schon die Reise wert, aber Ronda hat noch mehr zu bieten. Die einzige vollkommen aus Stein gebaute Stierkampf-Arena in ganz Spanien, sowie etliche interessante Bauwerke insbesonders aus der maurischen Zeit. Auf dem großen Stadtplatz herrscht reges Leben, und die diversen Restaurants laden dazu ein, Spezialitäten aus der umliegenden Bergregion zu genießen.
Ronda: Sehenswürdigkeiten
Große Dichter, unter ihnen Rainer Maria Rilke, Gustav Doré und Ernest Hemingway ließen sich von dieser beeindruckenden Stadt inspirieren, viele Zivilisationen prägten ihre Geschichte, und Ronda bewahrt dieses Vermächtnis sorgfältig auf.
Die Frühgeschichte
Mehrere prähistorische Funde bezeugen die Urgeschichte dieser Region, darunter die Cueva de la Pileta, eine Höhle mit großartigen Wandmalereien, und das Dolmen de Chopo.
Die Römerzeit
Nahe Ronda befinden sich die Reste der römischen Siedlung Acinipo , die unter anderem in den Schriften von Plinius erwähnt wird. Besonders gut erhalten ist das Amphitheater.
Die Maurische Epoche
Izn-Rand Onda, wie Ronda unter den Mauren hieß, war eine der wichtigsten Städte im muslimischen Spanien. Erhalten sind die arabischen Bäder, die Brücke Puente Viejo.
Überwachung ist alles…….
-In einer nahegelegenen Villa, einst ein Teil der Casa del Gigante, befindet sich das Weinmuseum der Stadt Ronda, das einen Einblick in die Jahrtausende alte Traditions des Weinbaus gewährt. Darüberhinaus werden Weinverkostungen angeboten, die wir leider nicht mitmachen können weil das Haus geschlossen ist. Die Epoche der Rückeroberung Das herausragendste Bauwerk aus dieser Zeit ist das Kloster Colegiata de Santa Maria la Mayor, erbaut an jener Stelle, wo sich zuvor die maurische Moschee befunden hatte. Die jüngere Vergangenheit Trotz der wichtigen Rolle, die Ronda in früheren Epochen gespielt hatte, stammen die eindrucksvollsten Monumente aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
An erster Stelle steht die Puente Nuevo, die Neue Brücke, die sich in einer Höhe von fast 100 Metern über den Fluß Tajo spannt. Sie sieht zwar ähnlich aus wie ein römisches Aqaedukt, wurde aber im 18. Jahrhundert vom Architekten José Martin de Aldehuela erbaut.
Das andere interessante Bauwerk ist die Plaza de Toros, eine sehr originelle Stierkampf-Arena neoklassischen Stils, erbaut 1784 vom selben Architekten. Sie spielte in der Geschichte des Stierkampfs eine wichtige Rolle: der legendäre Torero Pedro Romero begründete hier die „Escuela Rondeña“, die rondenische Schule des Stierkampfs, die im Gegensatz zur bis dahin tonangebenden sevillanischen Schule stand.
Noch eindrucksvoller als die Bauwerke aber ist zweifellos die spektakuläre Lage der Stadt.
An dieser Stelle lasse ich lieber die Bilder sprechen, denn diese Schönheit der Felsen kann man nur schwer in Worte fassen.